Seit dem letzten Blog hat sich was getan:
Die Community hat den Vorschlag für die Barista-Ecke angenommen – ein sehr wichtiger Schritt. 🎉
Um einen fairen Preis für das Community Meeting kalkulieren zu können, habe ich mich mit Excel auseinandergesetzt und dabei natürlich viel Neues gelernt.
Lustigerweise hatten wir das Thema Excel schon mal in der Schule – was bei mir zu gähnender Langeweile und ein paar unterdurchschnittlich schlechten Noten geführt hat.
Das Zahlen-in-Tabellen-Tippen hat bei mir nicht gerade Euphorie ausgelöst.
Doch irgendwie bin ich im Nachhinein doch auf den Geschmack gekommen – ganz natürlich.
Wie bekommen wir die Barista-Ecke finanziert?
Eine Frage, die schon eine Weile im Raum stand. Die Grundidee war von Anfang an klar: Die Community.
Doch wie viel und zu welchen konditionen? Also hab ich zu rechnen begonnen – und schnell gemerkt, dass ich mit der Notizen-App und dem Taschenrechner nicht weit komme. Es kam einfach zu viel zusammen.
Also ist mit Hilfe von Marco ein kleines Excel Tool entstanden.
In einer Tabelle kann ich ganz einfach die variablen Kosten pro Tasse berechnen.
Die gelben Felder stehen für die „veränderbaren“ Zahlen: Wie viel kostet ein Kaffee-Pad? Wie viel Milch braucht ein Cappuccino?
Zusammen ergibt das dann den Fixkostenpreis pro Tasse.
Diese Zahlen plus eine weitere Tabelle mit Ausgaben wie (Kaffeemaschine, Milchpitcher, Service etc.) – fliessen dann in eine zweite Tabelle.
Dort kann ich einstellen, mit wie vielen Getränken pro Tag ich rechne. Daraus ergibt sich der monatliche Gesamtbetrag.
Dazu kommen die Amortisationen – also z. B. was die Maschine gekostet hat – verteilt auf alle Tassen.
Teilt man das durch die Menge, ergibt sich ein Durchschnittspreis pro Tasse.
Dann kommt unsere Marge obendrauf – und so weiss ich ziemlich genau, was ich der Community verrechnen muss.
Ich sehe jetzt auch, wie sich die Marge verändert, wenn wir mehr oder weniger ausschenken. Oder welchen Einfluss der Milchpreis hat.
Also echt ein superpraktisches Tool. (:
Dann ging’s darum, die Barista-Ecke im Communityprotokoll und am Treffen selbst zu erklären – und den Preis zu begründen. Dafür hab ich zusammen mit Marco den Text fürs Protokoll geschrieben.
Gelernt habe ich dabei:
Es ist mega wichtig, Anliegen zu vereinfachen – und wenn möglich visuell darzustellen, so wie die Preisstruktur oben.
Wenn ich selber von etwas überzeugt bin, kann ich viel besser argumentieren. Ist ja logisch.
Darum lohnt es sich, etwas zu schaffen, worauf man wirklich stolz ist.