Vor ein paar Wochen hat sich ein neuer Podcastkunde bei uns gemeldet. Nicht einfach für eine normale Produktion – sondern für ein grosses Podcast Projekt. Von der Konzeptidee bis zur Veröffentlichung. Etwas, das wir in dieser Form noch nie gemacht haben, mega viel Aufwand wäre – und... naja, wir haben zugesagt.
Nach dem ersten Videocall mit ihm kam ziemlich schnell die Idee auf, einen Workshop zu machen. Um möglichst effizient ein Angebot und eine Vision auszuarbeiten. Die Idee gefiel uns sofort – auch wenn wir so einen Workshop noch nie gemacht hatten. Also: Termin abgemacht.
Nach einem Call mit Herr Bürli (ein richtiger Profi auf dem Gebiet) waren wir schon mal mit einem groben Ablauf ausgerüstet. Gemeinsam mit ChatGPT entstand im Dialog ein genauerer Plan, ein Skript – und noch einiges mehr.
Ich hab dabei eine Taktik ausprobiert, die ich in letzter Zeit öfter mit AI verwende: Ich verteile Rollen.
Hier mein Prompt:
„Du schlüpfst in die Rolle eines äußerst erfahrenen und geachteten Coachs und Workshop-Moderators mit einem IQ von über 180. Was bedeutet das für dich?“
Nach einer Zusammenfassung der Schlüsse, die ChatGPT aus dieser Rolle zieht, folgte ein langer Chat, der mir bei der Vorbereitung extrem geholfen hat.
Ich hatte etwas Angst, dass das Ganze sehr Chaotisch werden könnte. Wir hatten ja nicht ewig Vorlauf – also keine Zeit, um lange zu grübeln. Die Vorbereitung hat da mega geholfen. Wir haben sogar die Wände im Rosengarten beschriftet und bemalt, sodass wir sie gleich als visuellen Leitfaden nutzen konnten. Das hat echt Zeit und Stress gespart.
Wichtig zu erwähnen: Unser Kunde spricht nur Englisch. Noch eine zusätzliche Challenge, der wir uns gestellt haben.
Der Workshop selbst lief dann überraschend gut.
Wir konnten eine klare Vision entwickeln und vieles, was am Anfang noch diffus war, direkt klären. Ich glaube, Maël und ich haben uns da auch super ergänzt. Ich bin eher der, der schnell mal kritisch wird oder sich Sorgen macht, ob das klappt oder der Kunde happy ist. Maël ist da sehr Selbstbewusst.
Workshops sind ein mega starkes Tool. Sie sparen richtig viel Kopfschmerzen und Zeit.
Wären wir per Mail oder Videocalls unterwegs gewesen – es hätte sich alles gezogen, wäre unklar geblieben und sicher weniger motivierend.
– Vorbereitung mit ChatGPT hat richtig geholfen. Würde ich beim nächsten Mal wieder genau so machen.
– Dinge visuell machen (Whiteboard, Post-its, Skizzen) ist gold wert. „Keine Dokumentation = Kein Wert“ – Zitat aus dem chatGPT Chat. Trifft’s ziemlich gut (;
– Nächstes Mal mehr Sketchnoten!
– Zeitplan genauer einhalten.
– Rollen klarer verteilen (Moderation, Doku etc.).
Fazit:
Ein mega Beispiel, wie ich am meisten lerne und wieder mal ein Reminder: Man muss nicht alles können, bevor man anfängt. Meistens reicht: Anfangen.
Ein starker Spruch dazu – von Christoph Schmitt geteilt:
„Just make it exist first. You can make it good later.“