Eigentlich wäre genau jetzt der perfekte Moment, einen Blog zu schreiben, denn in den letzten Wochen ist beim Barista-Projekt sehr viel passiert. Ich merke nämlich immer wieder: Wenn viel läuft, nehme ich mir am wenigsten Zeit zum Schreiben – obwohl es genau dann am spannendsten wäre.
Also: hier mein Barista-Ecken-Update.
Die Kaffeemaschine war lange ein grosses Thema. Irgendwie klar, dass wir eine brauchen, aber auch klar: Das wird wahrscheinlich eine grosse Investition, und wir hatten keinen Plan, wie wir eine gute (und bezahlbare) auftreiben sollen. Im letzten Blog habe ich erzählt, dass wir entweder von tutti oder von einem lokalen Händler eine Maschine kaufen möchten. Nach vielem Hin und Her, einigen Telefonaten und geplatzten Angeboten kam plötzlich unerwartet die Möglichkeit, dass wir von einem Restaurant eine Adrianos Gastro Pad-Maschine übernehmen können. Und das Beste: gratis.
Plötzlich stand also dieses 50-kg-Ding in der Effinger-Küche. Nach einem Service ist sie jetzt voll einsatzfähig.
📹 Reel: Kaffeemaschinen Organisation
Dann ging’s ans Zubehör. Marco hat bei Adrianos einen Deal entdeckt: Wenn wir ihre Pads verwenden, kriegen wir hochwertige Tassen dazu – for free. Also haben wir uns einmal quer durchs Kaffee-Sortiment getestet.
Und weil wir grad dran waren, haben wir auch noch bei Blaser Kaffee angefragt. Nach einem kurzen Telefonat hatten wir auch von denen Pads und Tassen auf dem Tisch. Blaser hat uns schlussendlich mehr überzeugt, also:
☑️ Maschine funktioniert
☑️ Gute Pads von Blaser
☑️ Schöne Tassen – check
Seit ich 16 bin, trinke ich Kaffee: Cappuccino, Latte Macchiato, halt viel Milch. Was mich fast mehr interessiert hat, war schon damals die Maschine, die coolen Gadgets und Latte Art.
Durch die unzähligen Espressos, die ich testen konnte, habe ich – neben mehreren Koffein-Überdosen – auch gemerkt, dass ich gute Espressos mögen kann. Und vor allem, dass es extreme Unterschiede bei den Bohnen gibt. Krass war eine Bohne, die wirklich nach Himbeere schmeckt.
Was ich durch das Projekt definitiv gelernt habe: Telefonieren funktioniert oft viel besser als Mails.
Früher war Telefonieren für mich eine Challenge, doch kam ich in den letzten Wochen immer wieder dazu und habe mich daran gewöhnt. Mehr als das: Ich finde es oft viel praktischer als Mails. Es ist schneller und genauer. Denn auch wenn das hier nicht ein grosses Unternehmen ist, sind solche Gespräche eigentlich kurze Pitches einer Idee. Natürlich funktioniert das am Telefon viel besser als in einem Mail.
Für den Flyer der Eröffnung wollte ich eine verspielte Illustration von unserer Kaffeemaschine verwenden. Das kann ich natürlich nicht selbst.
Ich habe dann ein paar Fotos der Maschine und den Stil, den ich möchte, in ChatGPT reingeworfen und schnell gemerkt: Seit dem Update hat sich die Erstellung mega verbessert.
So konnte ich wirklich schnell eine coole Illustration erstellen, sie dank Illustrator vektorisieren und in Figma einen coolen Flyer basteln. Für die Rückseite des Flyers hatte ich die Idee, die Rückseite der Maschine zu zeigen. Prompt: Erstelle ein Bild der Rückseite derselben Maschine. Und das hat super geklappt.
Durch die Berufsschule habe ich meistens nur drei Tage die Woche für YOLU – und das reicht halt hinten und vorne nicht für alles.
Da aber oft einige Projekte gleichzeitig laufen, muss ich mich gezwungenermassen möglichst fokussieren.
Für mich ist der Start von einem Projekt immer das Schwierigste: die ersten Wörter für den neuen Blog, das Organisieren der Clips für ein Video etc.
Es hat eine Weile gebraucht, bis ich gemerkt habe: Wenn ich am Anfang nicht zu hohe Ansprüche habe, kommt irgendwann das Momentum – und es läuft.
Das Prinzip kenne ich natürlich, aber es wirklich anzuwenden, ist mega schwierig.
Oft habe ich mehr Ansprüche als nötig. Wichtig für mich: Erwartungen zurückstellen und fertig sein ist wichtiger als perfekt sein